Nutzen und Gegenanzeigen dieser unverzichtbaren Küchenpflanze

In französischen Küchen bleiben manche Kräuter fast unbemerkt, bis wir eines Tages feststellen, dass sie den entscheidenden Unterschied machen. Salbei ist eines davon: Sein Duft verwandelt ein einfaches Gericht in eine duftende Köstlichkeit, seine samtige Textur erinnert an das Mittelmeer, und vor allem wirkt er ebenso beruhigend wie verzaubernd. Doch warum hat sich diese uralte Pflanze über die Jahrhunderte so erfolgreich gehalten? Und wie lässt sie sich in den Alltag integrieren, ohne sich dabei zu wichtig zu nehmen? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte … ohne auf unrealistische Versprechungen hereinzufallen.

Salbei in der Küche: ein Geschmack, der alles verändert

Sie haben bestimmt schon einmal goldgelbe Gnocchi mit Butter und Salbei oder ein zart mit Salbeiblättern gewürztes Brathähnchen genossen. Der am häufigsten verwendete Salbei, Echter Salbei (Salvia officinalis), verleiht Gerichten ein warmes, leicht holziges Aroma, das selbst einfachste Speisen im Nu aufwertet. Ob
frisch oder getrocknet, er wird sparsam verwendet: Ein Hauch genügt, um eine Marinade zu verfeinern, Gemüse zu verfeinern, einer Soße Geschmack zu verleihen oder einem Sonntags-Omelett eine unerwartete Note zu geben. Ein wahrer aromatischer Schatz, der es wiederzuentdecken gilt. 

Eine traditionelle Pflanze, die mit Verdauungsbeschwerden in Verbindung gebracht wird.

Salbei wird seit der Antike mit Wohlbefinden, Ruhe und innerer Ausgeglichenheit in Verbindung gebracht. Als Zutat in abendlichen Kräutertees fördert er oft die Verdauung nach einer üppigen Mahlzeit. 

Traditionell wird ihm auch eine förderliche Wirkung auf die Darmtätigkeit zugeschrieben  , insbesondere als leichter Aufguss genossen. Sein leicht kampferartiges Aroma sorgt für ein angenehmes, wärmendes Gefühl und trägt zum Wohlbefinden bei. Viele geben es ihren selbstgemachten Aufgüssen hinzu, manchmal mit etwas Zitronenschale oder einem Löffel Honig für einen gemütlichen Moment.