Honig mit Walnüssen und Zimt – das goldene Rezept aus Omas Schatzkiste, das Körper und Seele stärkt

Es war an einem dieser typischen Herbsttage, als ich bei meiner Oma in der Küche saß. Draußen wehte ein kühler Wind, die Blätter färbten sich bunt, und drinnen roch es nach warmem Apfelkuchen, Holzfeuer und einer geheimnisvollen Mischung, die meine Oma schon seit meiner Kindheit immer wieder zubereitete. Sie nannte es ihr „Goldenes Trio“. Auf dem Tisch standen ein Glas voller Honig, eine kleine Schale mit Walnüssen und ein Glas Zimt. Damals dachte ich nicht viel darüber nach, doch heute weiß ich, dass genau diese Kombination mehr ist als nur eine kleine Nascherei – sie ist ein natürliches Heilmittel, das über Generationen hinweg überliefert wurde. Oma erzählte mir, dass schon ihre eigene Mutter in Zeiten, in denen man keine Apotheke um die Ecke hatte, diese Mischung nutzte, um Erkältungen zu lindern, Kraft nach schwerer Arbeit zu spenden oder einfach das Gedächtnis zu stärken.

Heute, viele Jahre später, greife auch ich immer wieder auf dieses Rezept zurück. Es ist so einfach, so natürlich und doch so wirkungsvoll. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen heutzutage nach komplizierten Nahrungsergänzungsmitteln greifen, während die Natur selbst schon alles bereithält, dann erscheint dieses kleine Glas mit Honig, Walnüssen und Zimt wie ein unscheinbares, aber mächtiges Geschenk.

Die Zutaten sind denkbar simpel, und doch steckt in ihnen eine unglaubliche Kraft.

Zutaten (für ein Glas der Mischung):

200 g reiner, naturbelassener Honig
100 g Walnüsse, grob gehackt
1–2 Teelöffel Zimtpulver
Zubereitet wird das Ganze ganz unkompliziert: Man rührt die Walnüsse und den Zimt vorsichtig in den Honig ein, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Schon ist die Mischung fertig und kann täglich gelöffelt oder auf ein Stück Brot gestrichen werden. Manche essen sie morgens auf nüchternen Magen, andere genießen sie abends als kleine Belohnung vor dem Schlafengehen. Oma sagte immer: „Ein Löffel davon am Tag hält den Doktor fern.“

Doch das Spannende ist nicht nur die Zubereitung, sondern die Geschichten und Erfahrungen, die mit diesem Rezept verbunden sind. Ich erinnere mich an Winterabende, an denen mein Vater nach einem langen Arbeitstag müde und erkältet nach Hause kam. Oma stellte ihm einen kleinen Teller mit dieser Honig-Walnuss-Zimt-Paste hin, und er sagte jedes Mal, dass es ihm schon nach wenigen Minuten besser gehe. Auch meine Tante schwor darauf, weil sie meinte, dass ihr Gedächtnis klarer werde, wenn sie regelmäßig einen Löffel davon aß.

Und tatsächlich: Walnüsse gelten als echtes „Brainfood“. Sie enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die das Gehirn unterstützen, sowie Vitamin E, das die Zellen vor dem Altern schützt. Honig wiederum ist nicht nur ein Süßungsmittel, sondern seit Jahrtausenden ein Heilmittel gegen Entzündungen, Husten und Müdigkeit. Zimt schließlich hat eine wärmende, anregende Wirkung und ist bekannt dafür, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Zusammengenommen entsteht eine Mischung, die das Herz stärkt, das Immunsystem unterstützt, die Verdauung anregt und den Geist fit hält.

Ich erinnere mich, dass Oma diese Mischung auch gern als kleinen Snack bei Nachbarschaftstreffen anbot. Wenn die Frauen aus dem Dorf nachmittags zum Kaffee zusammenkamen, stellte sie ein Schälchen dieser goldenen Paste auf den Tisch, und alle griffen zu. „Das schmeckt nicht nur gut, das tut auch gut“, sagte eine Nachbarin lachend.

Heute empfehle ich dieses Rezept oft meinen Freunden, besonders wenn sie gestresst sind, schlecht schlafen oder sich nach mehr Energie sehnen. Viele sind überrascht, wie lecker und gleichzeitig wohltuend diese einfache Mischung ist.

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, die Rezeptur zu variieren. Manche geben noch etwas frisch gepressten Zitronensaft hinzu, andere reichern die Mischung mit Ingwer oder Nelken an. Wieder andere essen die Honig-Walnuss-Zimt-Mischung zusammen mit Joghurt oder streichen sie auf Vollkornbrot.

Besonders spannend finde ich die Verbindung zur Wissenschaft: Studien belegen inzwischen, dass Walnüsse tatsächlich die Gehirnfunktion verbessern können. Honig wirkt antibakteriell, und Zimt hat nachweislich positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel. Auch wenn man nicht behaupten sollte, dass diese Mischung „alle Krankheiten heilt“, so ist sie doch ein wunderbares Beispiel dafür, wie die Natur uns mit einfachen Mitteln unterstützen kann.

Wenn ich heute an meine Kindheit zurückdenke, fällt mir sofort dieses goldene Glas auf dem Küchentisch meiner Oma ein. Es stand dort fast wie ein Heiligtum, gleich neben der Zuckerdose und dem alten Brotkorb, der schon ein wenig abgewetzt war. Oma hatte diese Mischung nie in großen Mengen zubereitet, sondern immer nur so viel, dass es für ein paar Tage reichte. „Frisch schmeckt es besser, und die Kraft ist stärker“, pflegte sie zu sagen. Ich erinnere mich, wie ich als Kind neugierig mit dem Löffel darin herumrühren wollte, während sie lachend meine Hand wegscheuchte.

Es war nicht nur das Rezept selbst, das Eindruck hinterließ, sondern die Art, wie Oma davon sprach. Für sie war diese Mischung kein „Trend-Superfood“, wie man es heute nennt, sondern ein Stück Überlieferung, ein Teil ihrer Familiengeschichte. Sie erzählte mir einmal, dass in den Kriegsjahren, als Medikamente knapp waren, ihre eigene Mutter dieses einfache Mittel verwendete, um die Familie gesund zu halten. Es gab keine Vitamintabletten, keine Nahrungsergänzungsmittel, nur das, was man im Garten, im Vorratsschrank oder beim Nachbarn bekam. Und Honig, Walnüsse und Zimt waren damals Gold wert – im wahrsten Sinne des Wortes.

Heute verstehe ich, warum dieses Trio so wertvoll war. Honig war nicht nur ein Süßungsmittel, sondern ein natürliches Antibiotikum, das bei Wunden, Husten und Erkältungen half. Walnüsse gaben Energie, Eiweiß und gute Fette, die besonders in Zeiten der Mangelernährung überlebenswichtig waren. Zimt, ein exotisches Gewürz, brachte nicht nur Wärme und Geschmack, sondern half tatsächlich, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Erinnerungen an Omas Tisch

 

Das Rezept wird auf der nächsten Seite fortgesetz

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